Oberflächlich betrachtet war das Obergeschoss bestimmt vom Tapetendesign der 1970er Jahre und dem abgewohnten Zustand.

Den Löwenanteil der Arbeit mit annähernd 2000 Stunden verursachte allerdings der Dielenboden. Fast 200 m² originaler barocker Dielen mit Eichenfries waren bedeckt mit einer teils halbzentimeterdicken, glasharten Kleberschicht. Darauf graues Linoleum. Wegen der Höhenunterschiede zwischen den Holzelementen und der "Laufstraßen" im Holz war ein Abschleifen unmöglich. Das Holz mußte von Hand mit der Klinge abgezogen werden.

Im Obergeschoss
Die Diele 2006, Decke und Wände sind repariert, verputzt und bemalt. Der Dielenboden und die hölzerne Ausstattung sind noch nicht fertig.
Die Diele 2001. Im Hintergrund die Zimmerflucht der Nordseite.
Beratung für Denkmaleigentümer
Einige Türen wurden in den 1970er Jahren neu eingebaut. Sie erhielten eine barocke Bemalung.
Bei einer "Substanz-Untersuchung" in den 1980er Jahren wurden in nahezu alle Wände Löcher geschlagen, deren Reparatur später jeweils bis zu 30 kg Mörtel verschlang.
Das Obergeschoss dominieren bis zu 80 cm breite Weichholzdielen mit kreuzförmigem Eichenfries.
Eine "Putzblase" unter dem alten Kalkmörtel offenbart die ursprünglichen Baumaterialien: Lehm und Stroh.